Eine öffentliche Debatte über Quantencomputing sorgt für Diskussionen innerhalb der Bitcoin-Gemeinschaft. Bekannte Namen sind unterschiedlicher Meinung über die Frage, ob diese Technologie langfristig ein Risiko für das Netzwerk darstellt. Das ist relevant, weil das Vertrauen in die Sicherheit von Bitcoin im Mittelpunkt steht.
Die Diskussion begann, nachdem Adam Back, Geschäftsführer von Blockstream, Kritik an Nic Carter äußerte. Carter sprach sich öffentlich über mögliche Bedrohungen und seine Investition in ein Unternehmen aus, das an Schutz gegen Quantenangriffe arbeitet.
Back stellte fest, dass Forschung zu Quantumrisiken bereits seit längerem stattfindet, aber vor allem außerhalb des Rampenlichts. Seiner Meinung nach führt öffentliche Unruhe nicht zu Fortschritt. Er betonte, dass Entwickler in Ruhe an Lösungen arbeiten.
Carter widersprach dieser Darstellung und stellte fest, dass ein Teil der Entwickler das Risiko unterschätzt. Seiner Meinung nach erfordert die Situation gerade eine offene Debatte. Er gab an, dass Transparenz notwendig ist, um das Problem ernst zu nehmen.
Die Investition von Carter in Project Eleven brachte die Diskussion erneut in den Fokus. Dieses Unternehmen konzentriert sich auf Technologie, die Blockchains vor zukünftigen Quantenbedrohungen schützen soll.
Laut Carter investieren Regierungen und Unternehmen zunehmend in Quantentechnologie. Das deutet darauf hin, dass man sich auf eine Zukunft vorbereitet, in der bestehende Kryptografie unter Druck gerät.
Seiner Meinung nach ist Bitcoin aufgrund des großen Wertes, den das Netzwerk repräsentiert, ein attraktives Ziel. Auch die schnelle Entwicklung neuer Technologie spielt dabei eine Rolle.
Andere Marktbeobachter teilen diese Sorgen. Charles Edwards warnte kürzlich, dass das Netzwerk innerhalb weniger Jahre verwundbar wird ohne Anpassung der Kryptografie.
Gleichzeitig gibt es auch Stimmen, die das Risiko derzeit relativieren. Unternehmer Kevin O’Leary gab an, dass Quantencomputing wahrscheinlich zuerst in anderen Sektoren eingesetzt wird. Er nennt medizinische Anwendungen und künstliche Intelligenz als logischere Ziele.
Dieser Sichtweise zufolge stellt Quantencomputing vorerst kein direktes Problem für Bitcoin dar. Die Technik erfordert noch viel Skalierung und hohe Investitionen. Das macht großflächigen Missbrauch kurzfristig unwahrscheinlich.
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