Die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in der Türkei stiegen in den ersten 10 Monaten des Jahres 2025 im Jahresvergleich um 35 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar.
Die FDI in das Land seit 2002 übersteigen 285 Milliarden Dollar, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Daten des Internationalen Investorenverbandes (Yased).
Zwischen Januar und Oktober führten die Niederlande die Liste der Investoren mit 2,8 Milliarden Dollar an, gefolgt von Kasachstan und Luxemburg, die jeweils 1,1 Milliarden Dollar investierten.
Der Groß- und Einzelhandel führte mit einem Anteil von 18 Prozent, während die Produktion und Verteilung von Elektrizität, Gas, Dampf und Klimaanlagen 9 Prozent ausmachten.
Die Eigenkapitalzuflüsse beliefen sich im Oktober auf insgesamt 567 Millionen Dollar, wobei Immobilienverkäufe an ausländische Staatsangehörige 240 Millionen Dollar erreichten. Fast 200 Millionen Dollar wurden in den Transport- und Lagersektor investiert.
Allerdings verringerten Desinvestitionen und Schuldinstrumente die FDI-Gesamtsumme um 606 Millionen bzw. 73 Millionen Dollar, so Yased.
Der Anteil der EU-Länder, die zwischen 2002 und 2024 58 Prozent der FDI in die Türkei ausmachten, erreichte im Oktober 82 Prozent.
Im selben Monat erreichte der Anteil Frankreichs 35 Prozent, gefolgt von den Niederlanden (16 Prozent), Deutschland (10 Prozent), Belgien (9 Prozent) und der Schweiz (5 Prozent).
In seinem im Oktober veröffentlichten World Economic Outlook hob der Internationale Währungsfonds seine Prognose für das Wirtschaftswachstum der Türkei im Jahr 2025 auf 3,5 Prozent an und verwies dabei auf die widerstandsfähige Inlandsnachfrage. Der IWF erhöhte die Wachstumsprognose für das nächste Jahr von 3,3 auf 3,7 Prozent.


