Selbst wenn die Kreditkosten sinken, ist die Preisentwicklung ins Stocken geraten und dann abgerutscht, was ein tieferes Problem hinter den Schlagzeilen offenbart: [...] Der Beitrag Warum Bitcoin fälltSelbst wenn die Kreditkosten sinken, ist die Preisentwicklung ins Stocken geraten und dann abgerutscht, was ein tieferes Problem hinter den Schlagzeilen offenbart: [...] Der Beitrag Warum Bitcoin fällt

Warum Bitcoin fällt, selbst nach der Zinssenkung der Fed

2025/12/14 02:57

Auch wenn die Kreditkosten sinken, ist die Preisentwicklung ins Stocken geraten und dann abgerutscht, was ein tieferes Problem hinter den Schlagzeilen offenbart: Die Liquiditätserwartungen stimmen nicht mehr mit der Realität überein. Diese Diskrepanz wird zum bestimmenden Merkmal der aktuellen Marktphase.

Highlights

  • Bitcoin reagiert nicht mehr positiv auf Zinssenkungen, was auf ein nachlassendes Momentum hindeutet.
  • Liquidität und Kapitalzuflüsse haben sich abgeschwächt, was das Aufwärtspotenzial begrenzt.
  • Ohne erneute Zuflüsse wird der Markt wahrscheinlich in einer Konsolidierungszone bleiben. 

In den letzten zwei Jahren verhielt sich Bitcoin wie ein High-Beta-Makro-Asset. Eine lockerere Geldpolitik bedeutete einfachere Bedingungen, und einfachere Bedingungen führten zu höheren Preisen. Diese Beziehung bricht jetzt zusammen.

Anstatt nach der jüngsten geldpolitischen Lockerung Gewinne auszubauen, gelang es Bitcoin nicht, Anschlusskäufe anzuziehen. Was zunächst wie eine bullische Reaktion aussah, verwandelte sich schnell in Distribution, was darauf hindeutet, dass Händler die Stärke nutzten, um auszusteigen, anstatt neue Positionen aufzubauen.

Das Problem ist nicht die Zinssenkung selbst. Es ist das, was die Senkung nicht liefern konnte.

Die Märkte waren auf eine schnellere Verschiebung in Richtung Anpassung positioniert. Als diese Erwartung nicht erfüllt wurde, verflog die Begeisterung.

Mehrdeutigkeit hat das Vertrauen ersetzt

Die jüngsten Botschaften der Federal Reserve haben die Spannung verstärkt. Anstatt einen klaren Fahrplan anzubieten, haben die politischen Entscheidungsträger gemischte Signale gesendet – sie erkennen Bereiche wirtschaftlicher Schwäche an, wehren sich aber gleichzeitig gegen die Idee einer aggressiven Lockerung.

Diese Mehrdeutigkeit hat die Risikomärkte in der Schwebe gelassen. Investoren sind nicht überzeugt, dass die Inflation besiegt ist, sind aber auch vorsichtig, sich ohne klarere Bestätigung auf Wachstumsgeschäfte einzulassen. Das Ergebnis ist Zögern, nicht Momentum.

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In diesem Umfeld kämpfen selbst gute Nachrichten darum, nachhaltige Aufwärtsbewegungen zu erzeugen.

Warum das Momentum nachlässt

Jenseits des Makro-Lärms zeigen die Marktinterna Warnsignale. Bitcoin hat den Aufwärtsrhythmus verloren, der ihn durch einen Großteil von 2023 und 2024 getragen hat. Anstatt höher zu steigen, komprimiert sich die Preisentwicklung, wobei Rallyes schneller verkauft werden und Erholungen an Energie verlieren.

Die institutionelle Beteiligung, einst das Rückgrat der Rallye, scheint abzukühlen. Die Aktivität im Zusammenhang mit regulierten Anlagevehikeln hat sich verlangsamt, wodurch eine wichtige Quelle stetiger Nachfrage entfällt. Ohne dieses Gebot wird der Preis empfindlicher gegenüber Verkaufsdruck.

On-Chain Daten bestätigen die Verschiebung. Kapital fließt nicht mehr konsequent in Bitcoin. Der Dezember markierte eine seltene Periode, in der Abflüsse die Zuflüsse überwogen, ein Muster, das historisch gesehen eher mit Pausen oder Markt-Rückgängen als mit sofortigen Erholungen zusammenfällt.

Ein Markt im Wartezustand

Anstatt sich auf scharfe Bewegungen einzustellen, erwarten viele Händler nun Stagnation. Wenn der Kalender sich dem Jahresende nähert, neigen große Akteure dazu, Risiken zu reduzieren, nicht zu erhöhen. Dieses saisonale Verhalten begrenzt weiter die Chance einer plötzlichen Umkehr.

Aus dieser Perspektive ist die Seitwärtsbewegung kein Versagen des Bullenmarktes, sondern ein Symptom der Erschöpfung. Der Markt braucht neuen Treibstoff, nicht neue Narrative.

Ohne eine klare Wiederbelebung der Kapitalzuflüsse werden Aufwärtsversuche wahrscheinlich fragil bleiben.

Altcoins unter Druck

Wenn Bitcoin Schwierigkeiten hat, eine Richtung zu finden, steht der breitere Markt vor einer noch größeren Herausforderung. Ein stetiger Strom von Token-Freigaben wird den Markt treffen und das Angebot in einem Umfeld erhöhen, in dem die Nachfrage bereits selektiv ist.

Institutionelles Kapital bleibt auf eine kleine Anzahl von Vermögenswerten konzentriert, wodurch viele Altcoins dem Verkauf ausgesetzt sind, ohne ausreichend Käufer zu haben. In diesem Setup werden breite Rallyes unwahrscheinlich, und die Leistungsunterschiede zwischen Projekten werden größer.

Einige Vermögenswerte mögen sich besser halten als andere, aber die Tage des wahllosen Risikoappetits scheinen pausiert zu sein.

Was wirklich die nächste Phase bestimmt

Trotz laufender Debatten über Wahlzyklen, Bitcoin-Halving und politische Verschiebungen bleibt der entscheidende Faktor einfach: Geldfluss. Märkte bewegen sich, wenn Kapital sich verpflichtet, nicht wenn sich nur Erwartungen ändern.

Bis die Liquidität mit Überzeugung zurückkehrt, könnte Bitcoin weiterhin driften, anstatt zu trennen. Die Zinssenkung ist nicht gescheitert. Sie war einfach nicht genug.

Vorerst befindet sich Krypto in einem Holding-Event – und wartet nicht auf ein weiteres Signal, sondern darauf, dass echtes Kapital wieder einsteigt.




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